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Eigenblutmembranen (PRF)

Die Medizin und Zahnmedizin hatte schon immer das Ziel, Heilungsprozesse allein durch natürliche, körpereigene Stoffe zu beschleunigen und zu verbessern. Dies ermöglicht das innovative biomedizinische Verfahren PRF (Platelet Rich Fibrin, plättchenreiches Fibrin).

Das PRF-Verfahren macht sich die im menschlichen Blut in hoher Konzentration enthaltenen patienteneigenen Wachstumsfaktoren zunutze. Dabei handelt es sich um Signal- bzw. Botenstoffe, die der Körper bei entstehenden Wunden oder Verletzungen freisetzt. Die Wachstumsfaktoren regen die natürlichen Aufbau- und Regenerationsprozesse wie die Zellteilung und Neubildung von Gewebe und Blutgefäßen an.

Das Besondere an PRF: Weil das Verfahren zu 100 Prozent auf patienteneigenen, natürlichen Substanzen basiert, ist es absolut verträglich. Allergien, Nebenwirkungen oder eine Abstoßung sind ausgeschlossen.

Die Vorteile von PRF im Überblick:

  • Der Behandlungserfolg wird erhöht.
  • Wundheilung, Wachstums- und Regenerationsprozesse werden beschleunigt.
  • Das Risiko von Wundinfektionen oder Komplikationen verringert sich.
  • Schmerzen und andere Begleiterscheinungen wie Schwellungen werden reduziert. Die Behandlung verläuft insgesamt weniger belastend. Es tritt eine schnellere Genesung ein.
  • Die Ausfall- und Rehabilitationszeit nach chirurgischen Eingriffen ist kürzer.

Behandlungsablauf

  • Vor der Behandlung entnehmen wir Ihnen eine geringe Menge Blut.
  • Das Blut bereiten wir mithilfe einer Zentrifuge so auf, dass das mit Wachstumsfaktoren angereicherte Blutplasma vom Rest der Blutbestandteile getrennt wird.
  • Das Plasma wird als zusätzliche Maßnahme in Form einer Flüssigkeit oder einer daraus hergestellten biologischen Membran vor oder während der Behandlung auf den Behandlungsbereich aufgetragen. Je nach Anwendungsbereich kann das Plasma auch mit Knochenersatzmaterial oder Kollagenmembranen gemischt verwendet werden.

Mögliche Anwendungsgebiete

Das Verfahren PRF wird derzeit noch von wenigen Praxen angeboten. Es kann in der Oral- und Kieferchirurgie, in der ästhetischen Chirurgie und der allgemeinen Zahnmedizin bei einer Vielzahl von Eingriffen als zusätzliche Maßnahme eingesetzt werden.

  • In der Implantologie: Verbesserte Einheilung von Implantaten in den Kieferknochen („Osseointegration“). Somit erhöhte Erfolgsrate bei der Implantatbehandlung.
  • Nach Zahnentfernungen: zur Auffüllung des Knochenfaches und zum Erhalt des Kieferknochens, oft in Kombination mit Knochenersatzmaterial
  • Chirurgische Parodontitisbehandlung/Parodontalchirurgie: Einsatz bei regenerativen Verfahren zum Wiederaufbau des Knochens bei fortgeschrittener Parodontitis (mit Knochenschädigungen) oder bei der Zahnfleischtransplantation/Rezessionsdeckung

Haben Sie noch Fragen zu der Anwendung von Eigenblutmembranen? Wir beraten Sie gerne persönlich – rufen Sie uns an unter 01 804 10 34.